„Im Zweifelsfall für 450 Arbeitsplätze“

Mit Verwunderung nimmt die SPD-Ratsfraktion die Äußerungen des CDU-Fraktionsvorsitzenden Beißel zur geplanten Ansiedlung eines internationalen Logistikunternehmens in Rheinbach zur Kenntnis.

„Wir wehren uns dagegen, dass eine Großansiedlung von vorneherein kaputt geredet wird.“, bewertet SPD-Fraktionschef Walter Langer die Äußerungen des CDU-Fraktionsvorsitzenden in der Tagespresse. Zudem kritisiert die SPD, dass Bernd Beißel sich wiederholt öffentlich zu einer Angelegenheit äußert, über die eigentlich zunächst Stillschweigen zwischen den Fraktionen vereinbart war, um die Öffentlichkeit nicht unnötig zu beunruhigen.

„Es geht jetzt darum sachlich und emotionsfrei abzuwägen.“, erläutert SPD-Pressesprecher Marco Deckers. „Im Vordergrund steht für uns die Schaffung von 450 neuen Arbeitsplätzen in der Stadt. Es wäre fatal, einem Investor, der ein Großprojekt mit 60 Millionen Euro in unserer Stadt ansiedeln will ,die Tür vor der Nase zu schließen.“, so Deckers.

Eine Ansiedlung des Unternehmens würde durch den Erwerb der Grundstücke die WFEG – und somit mittelfristig die Stadtkasse – entlasten. Geld, auf das die Stadt angesichts der desolaten Haushaltslage dringend angewiesen ist.

Bei einem solch logistischen Großprojekt ist zudem davon auszugehen, dass es weitere Ansiedlungen nach sich zieht.

Der Eingriff ins Stadtbild, hält sich – zumindest nach einer Fotomontage, die Bürgermeister Stefan Raetz im Januar der SPD-Fraktion vorstellte – in Grenzen.