SPD-Antrag zur Lösung des ‚Nadelöhrs Voigtstor’ beim Be- und Entladen in der zweiten Reihe

SPD-Stadtratskandidat Markus Jarke
SPD-Ratsherr Markus Jarke

Häufig wird am Voigtstor zum Be- und Entladen vor einem Geschäft in der zweiten Reihe geparkt. Der Verkehr wird stark behindert, immer wieder kommt es vor der Ampelanlage in Richtung Löherstraße zu Engpässen und gefährlichen Situationen.
Im Umwelt-, Planungs- und Verkehrsausschuss am vergangenen Dienstag wurde ein Antrag der SPD–Ratsmitglieder Birgit Formanski und Markus Jarke zur Lösung des Problems beraten. Das bereits am Dreeser Tor in der ADAC –Probephase erfolgreich getestete neue Verkehrsschild zur Einrichtung einer Ladezone solle nun auch endlich am Voigtstor eingesetzt werden, so die Forderung der SPD.
Diesem Vorschlag hatte die Verwaltung grundsätzlich zugestimmt, weil die Ladezone „in diesem Bereich sinnvoll sei“, jedoch die Umsetzung erst „im Zuge des geplanten Ausbaus der Straße „Vor dem Voigtstor" in Aussicht gestellt.
Gegen diese „unzulässigen Verknüpfung einer Verschönerungsaktion und der Entschärfung einer Gefahrensituation“, so Birgit Formanski, wehrten sich etliche Ratsmitglieder. SPD–Ratsherr Walter Langer erinnerte daran, dass der Straßenausbauplan hier überhaupt nicht zur Debatte stünde und SPD-Ratsfrau Ute Krupp mahnte an, dass Sicherheitsfragen im Vordergrund stünden, die sich mit einfachen kostengünstigen Maßnahmen entscheidend verbessern ließen.
Unterstützt wurde der SPD-Vorschlag von Grünen- und UWG-Ausschussmitgliedern. In den offensichtlich angebrochenen Vorwahlkampfzeiten scheint Einsicht allerdings hinter wahltaktischen Überlegungen zurückzustehen, so Birgit Formanski.
Denn nach einer Sitzungsunterbrechung konnte sich die CDU/ FDP-Koalition nur dazu durchringen, die Unfallhäufigkeit an dieser Stelle erst einmal überprüfen zu lassen. „Es wäre ja noch schöner, wenn die Koalitionäre einem Antrag der Opposition zustimmen müssten, auch wenn er noch so sinnvoll ist“, vermutete Markus Jarke.
„AutofahrerInnen, die regelmäßig diese Strecke fahren und häufig während der Ladevorgänge in der zweiten Reihe in der Schlange stehen, werden sich für diese CDU/ FDP-Entscheidung bedanken“, ergänzte die SPD-Fraktionsvorsitzende Martina Koch.