Und sie bewegt sich doch

SPD-Ratsfrau Ute Krupp
SPD-Ratsfrau Ute Krupp

Der Verkehrsberuhigung der Hauptstraße – von den Rheinbacher Sozialdemokraten seit Jahren gefordert und von der Bevölkerung gewünscht – scheint man einen kleinen Schritt näher gekommen zu sein. Der Rat der Stadt Rheinbach folgte einem Antrag der CDU-Fraktion und beauftragte die Stadtverwaltung, die „Reduzierung der Verkehrsbelastung in der Hauptstraße“ zu prüfen und zur Entscheidung für eine Probephase vorzulegen. „Wir begrüßen die Tatsache, dass sich die CDU-Fraktion bewegt hat. Die jahrelange Blockade unserer verkehrspolitischen Zielsetzung, die Hauptstraße verkehrsmäßig zu beruhigen und nur noch für den Lade- und Anliegerverkehr offen zu lassen, ist hoffentlich jetzt vorbei“, unterstrich SPD-Bürgermeisterkandidatin Martina Koch.
Auch die Sozialdemokraten sehen in der Öffnung der Löherstraße für den Gegenverkehr den entscheidenden Schritt, auf dem bestehenden Straßennetz zu einer Entlastung der Hauptstraße zu kommen. Wenig glücklich sind sie hingegen über die einschränkende Vorgabe der CDU, die sie der Verwaltung bei der Erarbeitung eines Vorschlags mit auf den Weg gegeben hat. So soll der Verkehr auf der Hauptstraße „mindestens um etwa die Hälfte reduziert wer-den…“. Die SPD wünscht sich, dass die Verwaltung in ihrem Vorschlag Mut zum großen Wurf hat.
„Das Thema verfolgt mich jetzt schon seit drei Wahlperioden. Viele andere Kommunen mit verkehrsberuhigten Zentren zeigen, dass heute Aufenthaltsqualität ohne Verkehrslärm ent-scheidend für die Attraktivität der Innenstädte ist. Deshalb darf die Verkehrsberuhigung der „Schutzzone Altstadt“ kein Strohfeuer im Vorwahlkampf sein“, so Ute Krupp, verkehrspoliti-sche Sprecherin der SPD-Fraktion. „Jüngst äußerte sich die Rheinbacher Bürgerin Anja Manderla in einem Leserbrief und bestätigt wieder einmal das, was sich die Rheinbacherin-nen und Rheinbacher wünschen. Vorrang für Fußgänger, nicht „bummeln fahren“ für Fußkranke sondern „bummeln gehen“ für Fußgänger“, so Ute Krupp abschließend.