SPD will den Durchgangsverkehr aus der Hauptstraße ableiten

Ratsherr und Stadtratkandidat Jürgen Spilles
stv. Fraktionsvorsitzender Jürgen Spilles

„Wir freuen uns zwar, dass die CDU auf unseren jahrelangen Druck hin nun auch Verkehr aus der Innenstadt ableiten will. Anders als von den Christdemokraten in ihrer jüngsten Pressemitteilung fälschlicherweise behauptet, halten wir den CDU-Antrag aber für unzureichend“, erklärt der Rheinbacher SPD-Vorsitzende Folke große Deters.
„Wir haben alle viel Geld, Zeit und Mühe in das Konzept des Stadtentwicklungsbüros Hamerla investiert und es im Rat einstimmig verabschiedet. Kernaussage der Gutachter ist, dass wir den Durchgangsverkehr aus dem mittelalterlichen Stadtkern ableiten müssen. Der CDU-Antrag läuft jedoch darauf hinaus, dass die Hälfte des Durchgangsverkehrs in der Hauptstraße verbleibt“, ergänzt der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Jürgen Spilles. „Wir sollten diese Kernforderung des Gutachtens nicht weiter systematisch ignorieren und jetzt keine halben Sachen machen.“
Daher haben die Sozialdemokraten als ersten Schritt die probeweise Sperrung der Hauptstraße an den Wochenenden beantragt (Anlieger frei). Der Verkehr soll – entsprechend dem Verkehrsgutachten von 2001 – über die Graben- und Löherstraße abgeleitet werden. Danach soll nach einer intensiven Auswertung der Probephase darüber beraten werden, ob sich die Maßnahme bewährt hat und der motorisierte Verkehr in der Hauptstraße auch wochentags auf den Anlieger-Verkehr begrenzt werden kann.
„Die Befürchtung der CDU-Fraktion, dass die Innenstadt durch eine Ableitung des Durchgangsverkehrs „veröden“ könnte, teilen wir ausdrücklich nicht“, erklärt Jürgen Spilles. „Alle Umfragen, auch die unabhängige Befragung des General-Anzeigers, belegen, dass die Menschen die Autos und Abgase nicht vermissen würden. Wir wollen die Hauptstraße zu einem Ort der Begegnung machen, wo auch alte Menschen die Straße gefahrlos queren und Kinder sich frei bewegen können“, so Folke große Deters abschließend.