SPD Rheinbach besucht ehemaligen Regierungsbunker

Die Rheinbacher SPD besichtigte den früheren Regierungsbunker
Rheinbacher Sozialdemokraten vor dem ehemaligen Regierungsbunker

Einen Ausflug in die jüngere deutsche Geschichte – die Zeit des kalten Krieges – unternahm die SPD Rheinbach, als sie den ehemaligen Regierungsbunker im Ahrtal besuchte. Etwa 30 Tage hätte die Bundesregierung einen Atomkrieg auf deutschem Boden in den Tiefen des umfunktionierten Eisenbahntunnels überlebt. Selbst ein Fernsehstudio befand sich in dem Bunker, um Durchhalteparolen an die dann nicht mehr vorhandene deutsche Bevölkerung abzusetzen, wie der Gästeführer lakonisch bemerkte. Das Schreckensszenario eines atomaren Vernichtungskrieg ließ gerade die jüngeren Besucher noch einmal die Motive nachfühlen, die den sozialdemokratischen Bundeskanzler Willy Brandt dazu antrieben, seine Ost-Politik auch um die Gefahr eines Machtverlustes zu vollenden und damit auch den Grundstein für eine friedliche Überwindung der deutschen Teilung zu legen.
Der interessante Besuch wurde mit einer Wanderung durch die Weinberge bei strahlendem Sonnenschein und anschließender Einkehr mit gemütlichem Beisammensein abgerundet. Der Rheinbacher SPD-Vorsitzende Folke große Deters dankte dem Vorstandsmitglied Brigitte Thiele-Schledorn im Namen aller für die gute Organisation des Ausflugs.