Erforderliche Verkehrsberuhigung in der Ortsdurchfahrt Ramershoven wird nicht umgesetzt

Orsteingang von Ramershoven
Ortseingang von Ramershoven

Mit verständnislosem Kopfschütteln regagiert der Stellvertretende Vorsitzende der Rheinbacher SPD, Dietmar Danz, auf eine Mitteilung der Verwaltung für die nächste Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Planung und Verkehr. „Dringend gebotene Maßnahmen zur Geschwindigkeitsreduzierung an den Ortseinfahrten von Ramershoven werden mit einer formalistischen und bürokratischen Begründung vom Tisch gewischt,“ kommentiert Dietmar Danz den Umgang mit berechtigten Bürgeranliegen.
Bereits vor einem Jahr wurde die Rheinbacher Verwaltung aufgefordert, für die Kreisstraße 65 vor der Ortseinfahrt Ramershoven eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 70 km/h anzuordnen. Diese Maßnahme soll nun nicht mehr umgesetzt werden, weil, so heißt es in der Verwaltungsvorlage, „… seit vergangenem Jahr [sogenannte] Tempotrichterungen vor Ortseinfahrten in den Verkehrsschauen regelmäßig beanstandet werden.“
Mit der Einschätzung, dass die Sicht auf die Ortseingangstafel Ramershoven für die aus Richtung Peppenhoven kommenden Autofahrer ausreichend sei, übernimmt die Verwaltung kritiklos die Argumentation des Straßenbaulastträgers. Deshalb sei es auch möglich, so die Verwaltung weiter, ohne eine Tempotrichterung das Tempo rechtzeitig auf die innerörtlich vorgeschriebene Geschwindigkeit zu reduzieren.
„Ich habe wenig Verständnis für die Haltung der Rheinbacher Verwaltung. Von einer kommunalen Verwaltung erwarte ich engagiertes, konstruktives und streitbares Handeln für die berechtigten Belange ihrer Bürger,“ beschreibt der Flerzheimer SPD-Kommunalpolitiker seine Erwartung an eine bürgerorientierte Stadtverwaltung. „Das kommentarlose Nachplappern eines in keiner Weise demokratisch kontrollierten Straßenbaulastträgers ist mir dabei zu wenig,“ so Dietmar Danz weiter. „Es muss nicht erst ein schwerer Verkehrsunfall wegen überhöhter Geschwindigkeit passieren, den sich keiner wünscht, damit kommunales Handeln die notwendigen Konsequenzen zieht,“ so Dietmar Danz abschließend.