Der Ausschuss für Gewerbe, Wirtschaft, Tourismus und Kultur hat in seiner Sitzung am 20. Januar 2011 auf Antrag der SPD-Ratsfrauen Birgit Formanski und Renate Krämer der Einrichtung eines Offenen Bücherschrankes im Himmeroder Hof einstimmig zugestimmt. Bereits in den 1990er Jahren entstand die Idee, Bücherschränke zu etablieren, die öffentlich zugänglich sein sollten, um den Austausch von Literatur zu unterstützen. „In Rheinbach wollen wir diese kostenlose Freiluft-Bibliothek jetzt auch kurzfristig verwirklichen,“ weiß Birgit Formanski zu berichten.
In einem Offenen Bücherschrank können bspw. einzelne Bücher, die besonders gut gefallen haben, auf „Lesereise“ geschickt werden. Fühlt sich jemand durch den Stil eines bestimmten Buches angesprochen, wird meist auch gleich in der nächsten Buchhandlung oder der Bücherei nach weiteren Titeln dieser Autorin oder dieses Autors geforscht. Möglicherweise finden auch diese Ausgaben wieder den Weg in den Bücherschrank. „Es versteht sich von selbst, dass in diesem Schrank mit begrenzter Kapazität kein Platz für Büchernachlässe oder Sammelausgaben diverser Buchklubs ist,“ beschreibt Renate Krämer ihre Erwartung an den Rheinbacher Offenen Bücherschrank.
„Die Vorbereitungen zur Umsetzung dieses Projektes laufen bereits, bis zur Einweihung dauert es jedoch noch ein wenig. Sobald alle notwendigen Vorkehrungen getroffen sind, wird der Eröffnungstermin in der Presse bekannt gegeben,“ erläutert Birgit Formanski den aktuellen Planungsstand. Die beiden SPD-Ratsfrauen bitten darum, bis dahin keine Bücher im Himmeroder Hof abzugeben.
Die beiden sozialdemokratischen Kommunalpolitikerinnen würden sich freuen, wenn sich perspektivisch die Möglichkeit ergeben würde, ‚Schmökerstunden‘ im Himmeroder Hof einzurichten. Stunden, in denen Bücher im Mittelpunkt stehen, Empfehlungen weitergegeben werden können und – bei Tee oder Kaffee – Stöbern im Offenen Bücherschrank angesagt ist.
„Es ist uns gelungen, Rheinbachs ersten Offenen Bücherschrank an einem Ort zu errichten, der zentral gelegen und leicht erreichbar ist. Wir sind davon überzeugt, dass der Offene Bücherschrank im Himmeroder Hof genügend Zulauf haben wird, schnell akzeptiert und gerne genutzt werden wird,“ so die SPD-Ratsfrauen Birgit Formanski und Renate Krämer abschließend.