Justizminister Kutschaty lobt Bedienstete und Ehrenamt

Justizminister Kutschaty zu Gast in Rheinbach

Bedienstete und ehrenamtlich Engagierte in der Rheinbacher Justizvollzugsanstalt machten ausgiebig Gebrauch davon, vom zuständigen NRW-Justizminister Thomas Kutschaty (SPD) aus erster Hand Auskunft über das neue Strafvollzugsgesetz zu erhalten und ihre Fragen und Anmerkungen los zu werden. „Damit ist der Zweck der Veranstaltung erreicht, freuen sich SPD-Bürgermeisterkandidat Dietmar Danz und der Rheinbacher SPD-Vorsitzende Folke große Deters, der die Veranstaltung moderierte. Thomas Kutschaty spielte den Ball zurück und unterstrich die Bedeutung der „engagierten Bediensteten“ und der Ehrenamtler für einen erfolgreichen Strafvollzug. „Wir haben alle ein Interesse daran, dass die Menschen ihren Weg zurück in die Gesellschaft finden, wenn sie irgendwann aus dem Gefängnis kommen. Unter dem Stichwort „aktivierender Behandlungsvollzug“ sollen die Gefangenen fit gemacht werden für ein straffreies Leben in Freiheit. „Ich habe zum Beispiel dafür gesorgt, dass die Arbeitsagenturen schon vor der Entlassung tätig werden, um den Gefangenen für die Zeit nach der Haft in einen Job zu vermitteln“, veranschaulicht der Minister das Problem einer „bisher mangelhaften Vernetzung“ von Hilfsangeboten innerhalb und außerhalb der Strafanstalt.

Opferschutz gestärkt

Das neue Strafvollzugsgesetz wird auch den Opferschutz stärken. So können Opfer von Verbrechern unter Umständen Informationen erhalten, wann ein Täter wieder aus dem Gefängnis entlassen wird.
Ebenfalls im Podium saß Ingeborg von Westermann, die seit Jahren eine Institution in der Gefangenen-Arbeit in Rheinbach ist. „Wir Ehrenamtler können mit den Gefangenen auf Augenhöhe reden. In ihrem Leben haben viele kaum Zuwendung und Fürsorge erfahren. Hier können wir helfen“, erläutert Frau von Westermann die Bedeutung der Arbeit ihres Vereins für soziale Eingliederung Rheinbach e.V.
Ratsherr Kalle Kerstholt (SPD) erläuterte sein ehrenamtliches Engagement als Mitglied des Beirates der Justizvollzugsanstalt. „Wir sind Ansprechpartner der Gefangenen bei Schwierigkeiten im Anstalts-Alltag. Die Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern ist positiv, uns bleibt keine Tür verschlossen“, so Kerstholt abschließend.