
Sebastian Hartmann, der Bundestagsabgeordnete für Rhein-Sieg, kritisiert Doppelzüngigkeit der CDU Rhein-Sieg bei der Kritik am Bundesinnenminister: „Die CDU Rhein-Sieg stellt sich medial gegen den Abzug von ministeriellen Arbeitsplätzen, jedoch müssen den Worten auch Taten folgen“.
Beim gemeinsamen Wahlkampf-Auftritt mit Thomas de Mazière (CDU) beim Kreissportbund Rhein-Sieg im April hatte CDU Landratskandidat Sebastian Schuster die Chance, sich für das Berlin/Bonn-Gesetz beim Bundesinnenminister einzusetzen. „Die Auslegung des Berlin/Bonn-Gesetzes als „Soll-Vorschrift“ durch das Bundesinnenministerium und der Abzug von Arbeitsplätzen war zu diesem Zeitpunkt bekannt. Die Kritik hätte hier deutlich geäußert und eine Lösung gefunden werden müssen. Ohne Veränderung bleibt die Kritik lediglich eine mediale Worthülse.“, so Hartmann weiter.
Die Frauenunion Rhein-Sieg und Landrat Frithjof Kühn werfen dem Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) vor, dass Berlin/Bonn-Gesetz mit dem Abzug weiterer Arbeitsplätze zu brechen. Die Auslegung als „Soll-Vorschrift“ wurde vom Bundesinnenministerium bereits im März dieses Jahres erklärt. Noch im April traten Schuster, der stellvertretende CDU Kreisvorsitzende und Hennefer Bürgermeister Klaus Pipke und Thomas de Maizière gemeinsam beim Kreissportbund Rhein-Sieg auf. Ob das Berlin/Bonn-Gesetz thematisiert wurde, blieb unerwähnt. In den folgenden Wochen verstärkte der Bundesinnenminister noch seine Bemühungen, dass Gesetz und den regionalen Konsens in Frage zu stellen.