Land stellt Finanzierung von 35 Schulsozialarbeitern im Rhein-Sieg-Kreis sicher

Folke große Deters
Folke große Deters

„Das Land stellt die Finanzierung der Schulsozialarbeit über das Jahr 2017 hinaus sicher. Dies ist für Schülerinnen und Schüler, Schulen und Kommunen die erste gute Nachricht im neuen Jahr. Im Rhein-Sieg-Kreis werden mit einer Landesförderung in Höhe von ca. 1,2 Millionen Euro in zehn Kommunen insgesamt 35 Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter beschäftigt. Dies geht aus einer Anfrage unserer Fraktion hervor“, erklärte Folke große Deters, Geschäftsführer der SPD-Kreistagsfraktion und Kandidat für den nordrhein-westfälischen Landtag.
„In Meckenheim und Swisttal haben die SPD-Fraktionen dafür gesorgt, dass auch ihre Kommunen von der Landesförderung profitieren. In Meckenheim werden 4 Sozialarbeiter auf 3,4 Stellen gefördert, in Swisttal eine Vollzeitstelle“, freuen sich die örtlichen SPD-Ortsvereinsvorsitzenden Tim Romankiewicz und Tobias Leuning. In Rheinbach hat sich die schwarz-gelbe Mehrheit leider geweigert, Mittel für Schulsozialarbeit zur Verfügung zu stellen", bedauert Folke große Deters, der auch Mitglied des Rheinbacher Stadtrates ist.
Für 2017 sind 47,7 Millionen Euro im Haushalt eingestellt und auch für 2018 wird die Landesregierung ermächtigt, Verpflichtungen für diesen Bereich in gleicher Höhe einzugehen. In guter Zusammenarbeit zwischen Land und Kommunen werden so landesweit rund 1.700 Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter an Schulen finanziert. Diese Unterstützung kommt allen Schülerinnen und Schülern zugute und hilft soziale und individuelle Benachteiligung abzufangen. „Da es hierbei vor allem um soziale Teilhabe geht, sehen wir aber weiterhin den Bund in der Pflicht, sich wieder an der Finanzierung zu beteiligen“, betonte große Deters.
Nachdem der Bund Ende 2014 aus der Finanzierung dieser Stellen ersatzlos ausgestiegen war, hatte die rot-grüne Landesregierung die Kommunen mit einem 60-prozentigen Zuschuss bei der Fortführung dieser wichtigen Sozialarbeit an Schulen unterstützt. Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) und der Landesparteitag der NRWSPD hatte sich im Herbst für die Fortführung des Programms ausgesprochen.