Beim Bau neuer Wohnungen am Euskirchener Weg und auf dem Majolika-Areal soll nach dem Willen der Rheinbacher SPD ein niedriger Anteil öffentlich geförderter Wohnungen vertraglich festgeschrieben werden.
Die notwendigen Bebauungspläne für beide Bereiche stehen auf der Tagesordnung der nächsten Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung. Die SPD-Fraktion ist der Auffassung, dass die Gewährleistung angemessenen Wohnraums zu bezahlbaren Preisen eine der größten Herausforderungen der Zukunft in Rheinbach ist. Rentner, Studierende, Alleinerziehende und viele Familien sind in Rheinbach darauf angewiesen, dass es ein Angebot an bezahlbarem Wohnraum gibt. Darauf hat vor einem Jahr der Gutachter, der das Konzept Wohnen 2030 für Rheinbach erstellt hat, in aller Deutlichkeit hingewiesen. Der Bau von 13-15 öffentlich geförderten Wohnungen ist nach Ansicht des Gutachters in Rheinbach jährlich notwendig.
Die SPD will diese Wohnungen in den neuen Wohnanlagen verteilen und ist gegen eine Konzentration an einzelnen Standorten. Bei allen größeren Bauvorhaben soll in Verträgen mit den Investoren festgeschrieben werden, dass ein geringer Anteil der Wohnungen als geförderter Wohnraum zu errichten ist.
Ist das Baurecht schon durch die Verabschiedung des Bebauungsplans geschaffen worden, wie es die Stadtverwaltung in den Sitzungsunterlagen vorschlägt, ist die Festschreibung nicht mehr möglich und die Investoren sind nicht verpflichtet bezahlbare Wohnungen zu bauen.
Die Mehrheit von CDU und FDP ist nicht bereit, diesen vernünftigen Weg mitzugehen. So werden die Interessen der Menschen mit kleinerem und mittlerem Einkommen wieder nicht berücksichtigt und die Stadt Rheinbach gibt ein wichtiges Planungsinstrument aus der Hand, ist die SPD-Fraktion überzeugt.