„Endlich wird es künftig auch Schulsozialarbeit an zwei Rheinbacher Schulen geben. CDU und FDP haben ihre jahrelange Blockadehaltung aufgegeben und den Weg freigemacht, sodass es zum kommenden Schuljahr möglich ist, an der Gesamtschule Rheinbach und der Grundschule Sürster Weg Schulsoziarbeit vorzusehen“, freuen sich Martina Koch, Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion und Dietmar Danz, Vorsitzender des Rheinbacher Schulausschusses.
Seit Jahren hat die SPD Rheinbach gefordert, sich zu der Notwendigkeit von Schulsozialarbeit zu bekennen. Letztmalig hätte Rheinbach 2015 die Möglichkeit gehabt, Fördermittel vom Land NRW für Schulsozialarbeit zu bekommen. Doch die Fraktionen von CDU und FDP lehnten den SPD-Antrag ab und waren nicht bereit, den städtischen. Eigenanteil zu finanzieren. Auch wenn man weiter darüber streiten kann, ob Schulsozialarbeit von den Kommunen zu finanzieren ist, besteht zwischenzeitlich aber über die Notwendigkeit von Schulsozialarbeit an Rheinbacher Schulen Einvernehmen bei allen im Rat vertretenen Parteien.
„Aktueller Impulsgeber waren Eltern von Gesamtschulschülern, die einen entsprechenden Bürgerantrag gestellt haben und auch die Gemeinschaftsgrundschule Sürster Weg hat Bedarf für die Schulsozialarbeit angemeldet“, weiß Dietmar Danz zu berichten. „Beide Schulen, Gesamtschule und Grundschule, leisten den größten Teil der Integrationsarbeit an Rheinbacher Schulen und brauchen dafür eine angemessenen personelle Unterstützung, wachsen doch die Aufgaben der Schulen kontinuierlich. Die Schulsozialarbeit stärkt die Schulen in ihrer pädagogischen Arbeit und unterstützt sie bei der Erfüllung ihres Bildungs- und Erziehungsauftrags.“
Die Schulsozialarbeiter/-innen sind Ansprechpartner für Schüler/-innen, Eltern, Erziehungsberechtigte und Lehrkräfte. Zu ihren Aufgaben gehören die Einzelfallhilfe, Beratung und Krisenintervention. Dazu zählen die Unterstützung der Schülerinnen und Schüler in Fragen oder Problemen innerhalb der Schule und des privaten Umfeldes, die Unterstützung und Beratung der Lehrkräfte sowie Eltern-und Lehrergespräche.
„Die Schulsozialarbeit ist aus unserer Sicht eine kluge Präventionspolitik, die nicht zuletzt hilft, Folgekosten zu vermeiden, die den städtischen Haushalt unmittelbar oder mittelbar belasten würden, wie z.B. Transferleistungen und Maßnahmen der Jugendhilfe. Dabei werden wir auch weiterhin darauf achten, dass sich das Land NRW angemessen an den Kosten für diese wichtige Aufgabe beteiligt“, fasst die Fraktionsvorsitzende Martina Koch die SPD-Position zusammen.