Auf jeden Fall will die Rheinbacher SPD den Verkehrsversuch „Die blauen Straßen von Rheinbach“ nächstes Jahr umsetzen, den die Stadtverwaltung gemeinsam mit der Gruppe „Radentscheid Rheinbach“ abgestimmt haben.
Es handelt sich um ein insgesamt 6,5 km langes Radwegenetz in der Rheinbacher Kernstadt, das sich einfach und sicher mit dem Rad befahren lässt und deutlich sichtbar blau markiert wird. Der Autoverkehr wird von den „Blauen Straßen“ nicht verdrängt, und kein Parkplatz wird wegfallen. Durch die blaue Markierung wird aber allen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern klar erkennbar signalisiert, dass in diesen Straßen auf den Radverkehr Rücksicht zu nehmen ist, was Sicherheit für alle bedeutet.
„Die blaue Farbe erhöht nicht nur die Sicherheit, sondern lädt zum Radfahren geradezu ein und hat sogar einen touristischen Werbeeffekt, denn ein Radwegenetz von „Blauen Straßen“ gibt es dann nur in Rheinbach“, erläutert SPD-Fraktionsvorsitzende Martina Koch und ergänzt: „Wir schaffen mit den „Blauen Straßen“ ein attraktives Angebot für viele, die heute in Rheinbach nicht mit dem Rad fahren, weil es ihnen zu stressig ist und Angst macht. Dieses tolle Angebot wird dazu führen, dass viele kurze Fahrten in der Stadt mit dem Rad statt mit dem Auto gemacht werden“.
Bürgermeister Raetz hat dem Stadtrat vorgeschlagen, die Umsetzung der „blauen Straßen von Rheinbach“ davon abhängig zu machen, dass es von Bund und Land Fördermittel dafür gibt. Für die SPD ist aber klar, dass das Konzept auf jeden Fall zeitnah realisiert werden muss.
„Wir wollen das Radwegenetz der Blauen Straßen ohne Wenn und Aber als Verkehrsversuch umsetzen. Nachdem über ein Jahrzehnt über die Förderung des Radverkehrs und damit verbundenen Klimaschutz nur geredet wurde, wollen wir jetzt ernst machen und die großartige Vorarbeit von Verwaltung und Radentscheid nächstes Jahr auf den Weg bringen,“ macht die SPD-Fraktionsvorsitzende unmissverständlich klar.